Die Zeit ablesen: Eine Grundtechnik der Zivilisation
Das Phänomen Zeit faszinierte den Menschen schon immer. Deine Urahnen maßen die Zeit anders als heute, in den Rhythmen der Natur, den Jahreszeiten, dem täglichen Sonnenstand. Erst 1884 legten Abgesandte aus 25 Ländern eine allgemein verbindliche Weltzeit fest. Heute gehört es zu den Grundtechniken der Zivilisation, die Uhr zu lernen. Ohne ein sicheres Verständnis von Zeit lassen sich keine Verabredungen treffen und keine Termine einhalten. Wer die Zeit nicht abschätzen kann, bekommt keine Struktur in seinen Tag. Auch Planungen sind ohne Zeitverständnis kaum möglich. Mit einer pädagogisch entwickelten Lernuhr bringst du deinem Kind dieses Zeitverständnis nahe. Die KWIO Uhr für Erstklässler schafft die besten Voraussetzungen dafür.
Das Spielzeugauto und die Relativitätstheorie
Die besten Köpfe der Menschheit haben über die Zeit nachgedacht. Dieses Nachdenken gipfelte im 20. Jahrhunderts in Einsteins Relativitätstheorie. Vereinfacht gesagt hat der geniale Physiker darin bewiesen, dass Zeit kein fester Begriff, kein fixierter Wert ist. Der Schweizer Entwicklungspsychologe Jean Piaget lieferte einen interessanten Kommentar dazu. Er ließ zwei aufziehbare Spielzeugautos Rennen gegeneinander fahren. Die Fahrzeit beider Autos war gleich. Das eine Auto setzte sich durch und fuhr in größerer Geschwindigkeit eine längere Strecke. Kinder im Grundschulalter, die das Rennen beobachtet hatten, waren der Meinung, dass der schnellere, weiter fahrende Wagen eine größere Menge Zeit verbraucht hätte. Daraus schloss Piaget, dass Kinder erst im Alter von 10 Jahren unterschiedliche Zeitabläufe sicher einordnen können. Auf dem Weg dorthin werden sie von Kinderarmbanduhren zum Lernen begleitet.
Kleinkinder sind Meditationsspezialisten
Die erste Kinderuhr ist der erste Anker des Kindes in der Realität. Bis es so weit ist, reift deine Tochter oder dein Sohn ganz allmählich zum Verständnis von Zeit heran. Denn in den ersten zwei Lebensjahren herrscht im Bewusstsein des Menschen reine Gegenwart. Was sich Erwachsene durch Achtsamkeitstraining und Meditation mühselig anzutrainieren versuchen - das Leben im Augenblick, im Hier und Jetzt - ist für Kleinkinder ein ganz natürlicher Zustand. Sie gehen komplett in ihrer Tätigkeit auf, ohne Anfang und ohne Ende. Auch vom dritten bis vierten Lebensjahr bringen Kinder Zeitbegriffe kognitiv und sprachlich noch durcheinander. Der Erziehungswissenschaftler Tilmann Wahne hat über das kindliche Zeiterleben promoviert. Er verortet die ersten wirklichen Unterscheidungen von Zeitbegriffen ab dem fünften Lebensjahr. Das ist ein Alter, in dem dein Kind von seiner ersten Lernuhr profitiert. Aber auch vorher kannst du es bereits auf die Auseinandersetzung mit der Zeit vorbereiten.
Die Handlung als vorschulisches Zeitmaß
Der Psychologe Marc Wittmann hat das Buch "Gefühlte Zeit" geschrieben. In ihm führt er aus, dass Erwachsene und Kinder in ihrem Zeitempfinden differieren. Für dich als Mutter oder Vater ist der Tag stark strukturiert. Du hast To-do-Listen und ein gut gefülltes Terminbuch. Wenn du mit deinem Sohn oder deiner Tochter sprichst, sagst du "sofort", "gleich", "erst in zwei Stunden", "übermorgen". Aber solange dein Nachwuchs noch keine erste Kinderuhr besitzt und keinen exakten Begriff von Zeiteinheiten hat, sind ihm solche Zeitbestimmungen unverständlich. Mit seinem Begriff der "gefühlten Zeit" will Wittmann vermitteln, dass Kinder Zeit nur an konkreten Ereignissen oder Handlungen ermessen können. Bevor dein Kind stolz seine Kinderuhr analog am Handgelenk trägt und sie lesen kann, musst du unverstandene Zeitbegriffe konkretisieren. Du sagst nicht: "In fünf Minuten gehen wir los", sondern: "Ich hänge die Wäsche auf, dann gehen wir." Nicht: "Übermorgen starten wir in den Urlaub; sondern: "Bald fahren wir ans Meer. Nur noch zwei mal schlafen." Diese Veranschaulichungen nehmen Stress aus der Kommunikation und geben den Kindern ein gefühltes Maß für die abstrakten Zeitbegriffe.
Einschulungszeit ist Armbanduhrzeit
Kinder sind schon im Vorschulalter fasziniert von Uhren, Kalendern, Zeitplänen. Sie beobachten, wie viel sich in der Welt der Großen um Uhren und Zeiteinteilung dreht. In ihrem kindlichen Nachahmungsdrang möchten sie sich diese 'Spielzeuge' der Erwachsenen aneignen. Die gemalte Lernuhr, das Ziffernblatt mit den Pappzeigern führt deine Tochter oder deinen Sohn spielerisch an ein konkreteres Zeitverständnis heran. Dein Kind lernt Grundbegriffe wie kurz, lang, morgens, nachher zu unterscheiden. Anhand optischer Merkmale beginnt es sich auf der Uhr zu orientieren. Zeiteinteilungen lernt es innerhalb vertrauter Tagesabschnitte mit ihren immer wiederkehrenden Alltagsverrichtungen. Wenn dein Kind sich dem Ende seiner Kindergartenzeit nähert, ist es bereit für den Umgang mit einem ersten eigenen Zeitmesser. Darum ist die Armbanduhr zur Einschulung eine gute Idee.
Kinderuhren machen selbstständig
Der Übergang vom Kindergarten in die Schule stellt für jedes Kind einen großen Neubeginn dar. Schon im letzten Kindergartenjahr betrachten sich die meisten Kleinen als halbe Erwachsene, weil sie bald Schulkinder sein werden. Sie gehen jeden Morgen mit ihrer coolen Schultasche aus dem Haus, so wie Mama und Papa mit ihrer Arbeitstasche ins Büro fahren. Eine Uhr für Erstklässler gehört jetzt unbedingt in die Grundausstattung. Die Kinderuhr analog ist Symbol und Orientierung zugleich. Mit ihr gibst du deinem Kind zu verstehen: du bist jetzt groß, wir haben dich in unsere Welt aufgenommen; wir trauen dir zu, dass du diese Uhr lesen und selbstständig werden kannst. Die Uhr lernen und die Uhrzeit auf der eigenen Armbanduhr abzulesen bedeutet für dein Kind, dass es eigenständiger wird. Es wächst in seinen Tagesablauf hinein und braucht nicht ständig Papa oder Mama, um an Pflichten und Termine erinnert zu werden. Die Beherrschung der Zeiteinteilung ist großes Fahrzeug auf dem Weg in die Eigenständigkeit. Mit dieser neuen Selbstbestimmtheit wächst das Selbstbewusstsein deines Kindes. Mit der Zeit beherrscht es die Einteilung seiner Aufgaben. Es kann Tätigkeiten mehr oder weniger Zeit einräumen. Die erste Kinderuhr ist auch ein wichtiger Begleiter in die Individualität.
Analog ist besser
Alle Eltern, deren Kinder demnächst eingeschult werden, können ein Lied davon singen, wie wichtig die richtige Ausstattung für diesen großen neuen Schritt im Kinderleben ist. Alles soll von guter Qualität und nach den besten ergonomischen Prinzipien gebaut sein. Farben, Muster, Aufdrucke sollen den Designwünschen deines Kindes entsprechen. Hier ist eine gute Abstimmung zwischen Eltern, Kindern und anderen Geldgebern aus der Familie gefragt. Das gilt auch für die Armbanduhr zur Einschulung. Als Mutter oder Vater achtest du auf die gute Lesbarkeit und Bedienung der neuen Uhr. Pädagogen raten von der Anschaffung von digitalen Anzeigen ab. Denn es ist wichtig, dass dein Nachwuchs mit dem Ablesen der Uhrzeiger vertraut wird. Mit wachsendem Zahlenverständnis ergibt sich die Befähigung für die Digitaluhr von selbst.
Die richtige Uhr zur richtigen Zeit
Ein großes (natürlich der kindlichen Anatomie angepasstes) Zifferblatt, gut sichtbare, leicht verstellbare Zeiger. Ein klarer grafischer Aufbau der Zahlen. Ein hautfreundliches, angenehm zu tragendes, reißfestes Armband. Achte auch darauf, dass du eine wasserdichte Kinderuhr kaufst. Sie soll stabil verarbeitet sein, damit sie nicht beim ersten Stoß stehen bleibt. Das sind die Voraussetzungen, über die du zu wachen hast.
In diesem Beitrag haben wir versucht, dir eine Vorstellung davon zu geben, wie kindliches Zeitempfinden sich entwickelt. Wenn du dein Kind gut im Blick hast, wirst du selbst beurteilen können, wann es Zeit für die erste Uhr ist. Hat dein Sohn/deine Tochter die einfache Zeitbegriffe gemeistert und orientiert sich auf dem Zifferblatt bereits zu den wichtigsten Alltagsverrichtungen, dann zögere nicht und mache dich auf die Suche nach einer schönen, analogen Kinderuhr. Es lohnt sich, denn damit hilfst du deinem Nachwuchs auf eine neue Entwicklungsstufe.
Hinterlasse einen Kommentar
Diese Website ist durch reCAPTCHA geschützt und es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen und Datenschutzbestimmungen von Google.